Zum elften Mal fand Landtag.Live vom 27.11. bis 1.12. statt. 10 Teilnehmende aus den verschiedenen Teilen von NRW haben in dieser Woche einen intensiven und individuellen Einblick in die Landespolitik gewinnen können.

Während der Begleitung des „eigenen“ Abgeordneten haben die Teilnehmenden persönliche Fragen stellen können, Besuchergruppen empfangen oder an den anstehenden Terminen teilgenommen. Die Auswahl des Abgeordneten ist dabei ganz abhängig von den Interessen und Vorlieben der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Jugendminister Joachim Stamp sowie der Schulministerin Yvonne Gebauer, beide von der FDP, haben die Teilnehmenden dann über Digitalisierung in Schule und Arbeitswelt diskutiert. Sowohl die beteiligten Minister*Innen und die Abgeordneten des Digitalisierungsausschusses stehen in den Überlegungen zur Digitalisierung noch ganz am Anfang. Eins ist dabei klar, bei diesem umfassenden Thema braucht es ebenso Bildungskonzepte und Angebote für Kinder und Jugendliche, Lehrer und Eltern, um sicher mit den neuen Medien umgehen zu können. „Nur weil man ein digital native ist, kann man sich noch lange nicht sicher im Netz bewegen und mit den neuen Medien verantwortlich umgehen“, lautet die Erkenntnis von Andreas Riedl, Diözesanleiter der Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn und Teilnehmer der Woche.

Der Vorschlag von Minister Stamp zur Einführung eines Jugendparlamentes hat die Gemüter der Jugendverbandler*Innen erregt. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Minister, den jugendpolitischen Sprecher*Innen der Fraktionen und der Vorsitzenden des BDKJ NRW, Sarah Primus, haben alle Teilnehmenden im Wochenverlauf ihre Ansichten ausgetauscht und Positionen formuliert.

Nicht nur im Austausch mit Sarah Primus, sondern auch mit Antonius Hamers, dem Leiter des Katholischen Büros, haben die Teilnehmenden die Arbeit von Interessenvertretungen in Düsseldorf kennengelernt. Der gemeinsame freie Sonntag ohne eine Ausweitung von Ladenöffnungszeiten ist ein gemeinsames Anliegen der Kolpingjugend NRW und des Katholischen Büros.

Während Landtag.Live lernten die Teilnehmenden auch den Landtag im Ganzen mit seinen alltäglichen Abläufen kennen. Bei einem Besuch im Sitzungsdokumentarischen Dienst konnten sich die Teilnehmenden einen Überblick über die Arbeit der Stenograf*Innen und der Audio-Redakteur*Innen verschaffen. Darüber hinaus hat das Petitionsreferat seine Tätigkeiten vorgestellt und ausgeführt das Petitionen zu den Grundrechten eines jeden Menschen in unserem Land gehören, um sich an Demokratie und Politik beteiligen zu können.

Mit zahlreichen politischen Eindrücken und Erfahrungen aus Düsseldorf fahren die Teilnehmenden nach Hause und sind motiviert für das nächste Mal Landtag.Live.

Paul Schroeter


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