Mitte März verkündigt die Glaubenskongregation, dass es weiterhin nicht erlaubt ist, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen.
Auf diese Absage gibt es viele Reaktionen: Meine Timeline auf den Social-Media-Kanälen verfärbt sich in Regenbogenfarben.
Ich bin hin- und hergerissen: Auf der einen Seite bin ich wütend und enttäuscht. Meine Kirche ist immer noch nicht auf dem aktuellen Stand, in der Wirklichkeit angekommen. Menschen werden diskriminiert, weil sie sind, wie sie sind. Vielleicht bin ich auch eher mutlos als enttäuscht. Weil Enttäuschung auch Überraschung bedeutet – und überrascht war ich doch eher davon, dass es eine Stellungnahme gab, nicht von deren Inhalt.
Auf der anderen Seite bin ich voller Hoffnung: So viele Menschen haben sich nach der Aussage der Glaubenskongregation positioniert: Für eine bunte Kirche. Eine Kirche, in der Gott alle Menschen bedingungslos liebt. Für eine Kirche, in der Liebe keine Sünde ist. Für eine Kirche, in der Beziehungen nicht nur dann gesegnet werden, wenn sie „richtig“ sind.
Liebt – so wie ihr seid, von ganzem Herzen. Liebe ist Segen.